Krummer See - 02.10.2006

Was ist, wenn gar nichts ist? Man isst was.
Der Krumme See bei Friedrichswalde. Wir schreiben den 2. Oktober 2006.
Karte Es war der Montag nach dem erfolgreichen Laking am Plauer See. Während einige Laker sich mit wenig nachvollziehbaren Gründen („Muss arbeiten…") verabschiedet hatten, nutzte eine harte Kerngruppe den Zwischentag zum traditionellen Laking am 3. Oktober, um etwas sinnvolleres zu tun. Und das konnte nur heißen: Laken.
Nun manchmal ist der Appetit größer als der Hunger - vor allem, was den Seeumrundungsappetit unseres lieben Laking-Führers angeht. Der hatte für diesen Tag den Krummen, den Großen und den Kleinen Präßnicksee als Lakingziel ausgesucht. Aber - und an dieser Stelle muss auch mal Kritik an unserem ULF erlaubt sein, auch wenn er sie nicht gern hört: Er war eben nur von sich selbst ausgegangen. Von seiner schier unbegrenzten physischen Energie, von seinem kaum zu bremsenden Tatendrang, von seinem unbedingten Willen zum Extrem-Laking. Aber wie gesagt, wenn ER so ist, heißt das nicht, das auch andere diese Kraft haben. Denk mal darüber nach, lieber ULF!

Unterwegs Jedenfalls - wieder mal wurde in der Lakingbewegung Demokratie gewagt - entschied die Mehrzahl der anwesenden Laker (Putschist, Sumpfblüte, Konfibilly und ULF), dass es doch angesichts der Kraftanstrengung am Plauer See besser sei, sich heute zu schonen und nur den Krummen See anzugehen. So sieht also das Ergebnis von Demokratie aus, liebe Freunde: 5,4 Kilometer auf leichtem Gelände. Auch mit noch so viel Interpretationsgeschick lässt sich daraus kein Ruhmesblatt des Allgemeinen Deutschen Lakingverbandes machen.

Zur Eisenbahn Man war so schnell rum, dass man beinahe die Satzung nicht erfüllt hätte. Einzig Sumpfblütes Wunsch, einmal Zwillinge auszutragen und dies womöglich durch „Parallelpenetration" zu erreichen, brachte kurzzeitig das Thema der menschlichen Fortpflanzung aufs Tapet.
Auch mit Essen und Bier sollten wir vom angesichts dieses schier gerontologischen Lakings nicht belohnt werden: zwei Gaststätten (z.B. Schnitzel XXL für € 9,00) hatten geschlossen, es bedurfte der Weiterreise nach Ringenwalde, um ihn schließlich zu entdecken: den Gasthof „Zur Eisenbahn". Erwähnt - auch wenn man dies außerhalb des Gebäudes kaum glauben wollte - vom „Feinschmecker" 2006.
Kartoffelsuppe mit Backpflaumen und Speck Birnen gefüllt mit Forellenmuß (€ 4,90)
Spanferkelhaxe auf Blutwurstreis mit Butterlauch
Man muss einfach nur die Gerichte nennen, sich zurücklehnen und erinnern und schweigen.

Das will auch der Berichterstatter tun (der übrigens am Tag nach der Ins-Netz-Stellung des Lakingberichts wieder dort einkehren wird) und zum Schluss die Bewertung des Krummen Sees anfügen:
Schwierigkeitsgrad: 1
Seenähe: 3
Naturschönheit: 3-4

Dieser Lakingbericht wurde verfasst vom ULF himself am 19. Januar 2007 und ist die reine Wahrheit.

Links
Alter Bericht: Krummer See
Google Maps: Krummer See

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