Wandlitzsee, Rahmer See - 08.02.2003
Am 8. Februar um 11.50 Uhr begann ein neuerlicher historischer Höhepunkt der Lakingbewegung: ein geplantes Doppellaking. Gleiches wurde zwar bereits für das Doppel-Laking von Schwielowsee und Glindower See behauptet, ist aber glatt gelogen und nur behauptet worden, auf dass es heroischer klinge. Fakt ist, dass das damalige Doppellaking spontan war, das heutige aber das erste geplante sein sollte.
Am Ostufer des Wandlitzsees ging es los - und schon nach zehn Minuten war das Seeufer erreicht, gepflastert mit Wohn- und Wochenendhäuser, was Lakerin Katrin H. zu der sich als richtig herausstellenden Bemerkung veranlasste, dass dies wohl ein „Moschendrahd"-Zaun-Laking würde. Nebenstehende Bilder illustrieren wohl bestens, welch see-ferner Leidensweg uns bevorstehen sollte.
11 Zentimeter Neuschnee konnten uns nicht davon abbringen, dem Wandlitzsee schon nach einem Drittel der gelakten Strecke zu prognostizieren, dass er in der Bewertung wohl unterdurchschnittlich abschneiden würde. Darüber konnte auch nicht hinwegtrösten, dass Laker Uli A. in der Ortschaft Wandlitz sein Rohr zu Bohrungen einsetzte, um auf diese Weise vielleicht unterirdisch versteckte Bierfässer anzapfen zu können.
Überhaupt war Laker Uli A. recht zufrieden - vor allem mit der Ausschilderung des Weges. (Auch für Analphabeten lakbar, weil ohne Schrift gekennzeichnet. Diese Ausschilderung ist aber, wie wir nach einer internen Gruppendiskussion herausfanden, nicht für farbenblinde Laker geeignet. Für allgemein blinde vielleicht auch nicht.)
Eine Besonderheit des Wandlitzsees ist immerhin, dass die Bäume am Ufer mit kleinen Nummernschildchen versehen sind. 2672 Bäme gibt es hier also mindestens. Kurz vor 14.00 Uhr ist der Wandlitzsee nahezu vollständig gelakt, Laker Uli A. hat eine mineralwassernasse Hose, sonst ist der Zustand normal. Es geht auf die Bundesstraße 273 zu, die nun benutzt werden muss, um eine 8 um den Rahmer See zu schlagen. Der Rahmer See ist landschaftlich schöner als sein östlicher Nachbar. Bar von Markierungen und Wegen muss man sich selbst einen Plan machen, wie das Laking anzugehen ist. An der Westspitze, Moor, Starkstromzäune für Kühe - und eine Eisenbahnlinie. Die benutzen die Laker unter Lebensgefahr, um in Seefeld auf einem beschrankten Bahnübergang wieder auf eine Landstraße zu stoßen und dieser wieder östlich Richtung Wandlitz zu folgen.
Am Südufer des Sees lockt noch eine Gastwirtschaft (wesentlich besser als die am Nordufer, in der wir uns verköstigt hatten), noch zwei Laker-Biere - und als wir wieder auf die Straße traten, war es dunkel. Nun galt, es, das Auto zu finden, ohne die Lake-Strecke zu verlassen und eventuelle Statutenverletzungen zu riskieren.
Punkt 19.00 Uhr bei - 1° C ist das Auto erreicht. Ein historisches Laking-Ereignis ist beendet. Die Gruppe ist gehobener Stimmung.
LAKING-BEWERTUNG (Punkte von 6 möglichen):
Anspruch:2
Seekontakt:1
Naturschönheit:2
Anspruch:2
Seekontakt:1
Naturschönheit:2
Lakingbericht gefertigt von Laker Ralf K. am 9.März 2003
Links
Alter Bericht: Wandlitzsee, Rahmer See
Wikipedia: Wandlitzsee • Rahmer See
Google Maps: Wandlitzsee • Rahmer See
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