Platkowsee
3. Oktober 2017: Alt-Placht in der Nähe von Templin
ist weithin bekannt durch sein “Kirchlein im Grünen”,
das um 1700 als Fachwerkkapelle des Guts Alt-Placht
gebaut wurde, später verfiel und gegen Ende der DDR
abgerissen werden sollte. Noch berühmter ist es durch
den Vorsitzenden des Fördervereins, der sich um den
Wiederaufbau der Kirche bemühte, nämlich Herrn
Horst Kasner, der wiederum der Vater der noch
berühmteren Bundeskanzlerin Angela Merkel war.
Vor solcherart geschichtlich wabernder Bedeutung
nahmen wir natürlich sofort Reißaus und passierten
das Kirchlein, um kurz dahinter vor dem ruhigen,
von keinem Menschen heimgesuchten Platkowsee zu
stehen.
Es ist so lange her, dass ein
menschlicher Fuß auf den Weg um
den See gesetzt wurde, dass man
aufpassen muss, nicht jede Menge
von Pfifferlingen zu zertreten, die
sich mitten auf dem Pfad dem Licht
entgegenrecken.
ACHTUNG: Nebenstehende Fotos
sind Beispielbilder und zeigen
keine Pfifferlinge!
Wie immer erweist sich der ULF als omnipräsenter Laker.
rechts: Ein Bergrutsch! Nach alter
Lakertradition versucht jede und jeder,
vor allem sich selbst in Sicherheit zu
bringen, schließlich gilt die alte Devise:
Einer muss durchkommen und Verwundete
werden am Wegesrand liegengelassen.
Sterbend rufen Sie den anderen noch
anspornend nach: “Viel Erfolg!”
Aber hier wurde niemand verletzt, nachdem
sich die Gruppe wieder gesammelt hatte,
suchten wir noch eine Stunde nach Annika,
fanden sie aber schließlich auf dem Rücken ihrer Mutter.
14:24 Uhr waren nicht nur 10,5 km bewältigt, sondern auch einer der schönsten Seen der
letzten Zeit - übrigens der 196. - erfolgreich gelakt.
Verfasst am 30.11.2017 vom ULF.
Endlich wieder ein richtiges Laking in ursprünglicher
Natur, gefährlich und geheimnisvoll, mit richtigen
Anhöhen, Wurzeln über die man stolpern kann,
Steigungen, körperlicher Anstrengung, mit Hunger
und Durst!